Unternehmensinterne Konflikte

Konflikte können auftreten zwischen:
  • Mitarbeitern
  • Mitarbeitern und Vorgesetzten
  • Führungskräften auf allen Ebenen


  • Abteilungen oder Projektteams
  • Einzelnen Betrieben
  • Betrieben und Konzernzentrale


  • Management und Betriebsrat
  • Betriebsräten und Mitarbeitern
  • Betriebsräten untereinander oder mit einer Gewerkschaft


  • Management und Aufsichtsrat
Unternehmensinterne Konflikte sind in der Regel davon geprägt, dass die Beteiligten unterschiedlichen Hierarchieebenen angehören können, ein Machtgefälle zwischen den Konfliktparteien bestehen kann, alle Beteiligten besonderen Loyalitätspflichten gegenüber dem Unternehmen als dem Auftraggeber der Mediation unterliegen, die Konflikte häufig den Bestand des Arbeitsplatzes und private Lebenssituation der Beteiligten tangieren, etc. Letzteres ist gerade auch bei Fusionen und Betriebsübernahmen aktuell.
Die Mediation kann diese unterschiedlichen Rollen und Einflussgrößen transparent machen und in die Lösungsfindung einließen lassen.

Da die Arbeitsbeziehungen in einem Unternehmen längerfristig angelegt sind, ist eine bloße Streitbeilegung oft nicht ausreichend. Es ist kann daher sinnvoll sein, nicht nur den aktuellen Konflikt zu lösen, sondern auch die Konfliktlösungskompetenz im Unternehmen aufzubauen und fortzuentwickeln. Dies kann in der Mediation aufgegriffen und in das Konfliktmanagement und in die Personalentwicklungskonzepte im Unternehmen eingespeist werden.

Konflikte im Arbeitsleben haben eine hohe Außenwirkung. Die Belegschaft eines Betriebsteils oder eines Betriebes ist häufig, wenn auch nur informell, über den Konflikt informiert, oft schon dadurch, dass die eine oder andere Konfliktpartei im Rahmen der Streiteskalation „Verbündete“ für ihre Positionen sucht. Dies kann zu einer Erweiterung der Konfliktparteien oder gar der Konfliktgegenstände führen. Lieferanten und insbesondere Kunden nehmen aus eigener Interessenslage das Konfliktgeschehen im Unternehmen wahr. Im übergeordneten Rahmen, insbesondere bei Konflikten im Management eines Konzerns, kann der Konflikt die Position der Gesellschafter und die Aktienkurse beeinflussen. Die Vertraulichkeit der Mediation ist gerade hier ein wesentlicher Vorteil.

Konflikte in Verbänden gehen häufig auf Auseinandersetzungen zwischen Haupt- und Ehrenamt zurück; hier sind unterschiedliche Funktionen, Rollen und auch Wertevorstellungen in der Mediation herauszuarbeiten und eine Struktur auf der Grundlage eines konstruktiven Umgangs zu entwickeln

Die Mediation bei unternehmensinternen Konflikten arbeitet - je nach Bedarf - methodisch mit Hilfe einer Vielzahl von Kommunikationstechniken; der Konfliktlösungsprozess ist hier neben der Bearbeitung des Sachproblems häufig auch ein Befriedungsprozess auf der Beziehungsebene der Beteiligten.


Leistungsfelder:

Konflikte zwischen Unternehmen bzw. Selbständigen bzw. Privatpersonen
Konflikte zwischen Gesellschaftern
Unternehmensinterne Konflikte
Streitigkeiten in Erbangelegenheiten
Miet- und Nachbarschaftsstreitigkeiten
Mediation im Öffentlichen Bereich